Nach Angriff auf US-Konsulat 2012 Angehörige von Bengasi-Opfern verklagen Hillary Clinton

Washington · Angehörige zweier Todesopfer eines Angriffs auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi im Jahr 2012 verklagen nach Medienberichten die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton.

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Foto: afp, LARRY DOWNING

Die Mutter eines damals getöteten Amerikaners und der Vater eines zweiten US-Bürgers reichten am Montag (Ortszeit) an einem Bundesgericht gemeinsam Klage wegen widerrechtlicher Tötung und Verleumdung gegen Clinton ein, wie US-Medien unter Berufung auf Gerichtsdokumente berichteten.

Patricia Smith und Charles Woods werfen Clinton demnach unter anderem vor, die Nutzung eines privaten Servers für zum Teil vertrauliche Dienst-Emails durch die damalige Außenministerin habe die Terrorattacke direkt verursacht.

Republikaner versuchen seit Jahren, die Demokratin persönlich für den Angriff in Bengasi verantwortlich zu machen. Dabei waren vier Amerikaner gestorben, darunter der Botschafter Chris Stevens. Allerdings ergab keine einzige der vielen Untersuchungen und Kongressanhörungen dafür einen Anhaltspunkt.

Beim Nominierungsparteitag der Republikanischen Partei im Juli sagte Smith in einer Rede, sie gebe Clinton persönlich die Schuld für den Tod ihres Sohnes. Die Kandidatin gehöre dafür ins Gefängnis. Auch wegen Clintons Email-Affäre machen ihr Republikaner immer wieder schwere Vorwürfe.

(das/dpa)
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