Arbeitslosigkeit in Spanien Arbeitslosenzahl in Spanien auf tiefstem Stand seit August 2009

Madrid · Der Arbeitsmarkt im früheren Krisenland Spanien erholt sich immer schneller. Vor allem die Jugendarbeitslosigkeit hatte die Länder im euorpäischen Süden nach der Finanzkrise getroffen.

 Der spanische Arbeitsminister, Juan Pablo Riesgo (li.), und der Sozialminister, Tomas Burgos, präsentieren die Arbeitslosenzahlen in Madrid.

Der spanische Arbeitsminister, Juan Pablo Riesgo (li.), und der Sozialminister, Tomas Burgos, präsentieren die Arbeitslosenzahlen in Madrid.

Foto: dpa, ajm cmm pro

Die Zahl der bei den Arbeitsämtern registrierten Erwerbslosen fiel im Juli im Vergleich zum Juni um knapp 84.000 auf rund 3,68 Millionen. Wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Madrid mitteilte, ist das der absolut stärkste Rückgang in einem Monat Juli seit Beginn der Erfassungen im Jahr 1997.

Die Arbeitslosenzahl sank insgesamt auf den tiefsten Stand seit August 2009. Der geschäftsführende Ministerpräsident Mariano Rajoy lobte die neuen Zahlen und sprach von einem "Rekord". Man müsse allerdings weiterarbeiten, um das Ziel von 20 Millionen Beschäftigten im Jahr 2020 zu erreichen, sagte der konservative Politiker in Madrid.

Nach Angaben des Ministeriums kletterte die Zahl der Beschäftigten im Juli um knapp 85.000 oder 0,48 Prozent auf 17,84 Millionen. Die Krise hatte in Spanien zwischen 2008 und Anfang 2013 nach amtlichen Angaben insgesamt 3,3 Millionen Arbeitsplätze vernichtet. Seitdem wuchs die Zahl der Beschäftigten aber wieder um 1,7 Millionen.

Die Statistik des Ministeriums berücksichtigt nur die registrierten Arbeitslosen. Sie nennt keine Arbeitslosenquote. Das spanische Statistik-Institut INE gibt parallel eigene Daten heraus, die nicht nur registrierte Menschen ohne Job umfassen. Demnach lag die Arbeitslosenquote im zweiten Quartal des Jahres bei 20 Prozent.

(dpa)
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