Wieder viele Tote in Ukraine-Krise Armee erobert weitere Stadt im Osten zurück

Kiew · Während die ukrainischen Streitkräfte im Osten des Landes nach eigenen Angaben eine weitere Stadt der Kontrolle prorussischer Separatisten entrissen haben, sind bei Kämpfen zwischen ukrainischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten in der Region Donezk nach Behördenangaben 19 Menschen ums Leben gekommen.

Diese Aufnahmen sollen die russischen Attacken gegen ukrainische Soldaten beweisen
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Wie die Regionalverwaltung am Mittwoch auf ihrer Webseite mitteilte, wurden in den vergangenen 24 Stunden 31 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Derweil hat die Armee die Stadt Awdiiwka rund zehn Kilometer nördlich von Donezk erobert, teilte die Armeeführung am Mittwoch mit. Demnach startete die Armee zudem einen Angriff auf den von Rebellen gehaltenen Ort Ilowajsk östlich von Donezk. Die Armee rückte damit weiter in Richtung der Städte Donezk und Lugansk vor, den wichtigsten Stellungen der Aufständischen.

Die Führung der Militäroffensive im Osten der Ukraine teilte mit, die Streitkräfte seien erneut von russischem Territorium aus beschossen wurden. Demnach wurden am Dienstagabend nahe dem Grenzübergang Dowjanski Schüsse auf die ukrainische Armee abgefeuert. Zudem sei die Armee von sieben Panzern in Begleitung weiterer Fahrzeuge attackiert worden, die nahe dem ukrainischen Grenzdorf Dibriwka von Russland aus die Grenze passiert hätten.

In Lugansk wurde nach Angaben der örtlichen Behörden vom Mittwoch ein Zivilist bei Kämpfen getötet. Die ukrainische Armee liefert sich im Osten des Landes seit Wochen heftige Gefechte mit den Separatisten. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden in dem Konflikt bis zum 26. Juli mehr als 1100 Menschen getötet und mehr als 3400 weitere verletzt. Kiew und die Rebellen machen sich zudem gegenseitig für den mutmaßlichen Abschuss eines malaysischen Passagierflugzeugs nahe Donezk verantwortlich. Bei dem Absturz kamen am 17. Juli alle 298 Menschen an Bord ums Leben.

(DEU)
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