Fassaden und Autos beschädigt Gewalttätige Proteste gegen Regierung in Athen
Athen · Nach Protesten linksgerichteter Gruppen und von Anarchisten ist es in der Nacht zu Freitag in der griechischen Hauptstadt Athen zu Ausschreitungen gekommen. Einige Dutzend Jugendliche schmissen im Stadtteil Exarchia Fassaden von Geschäften und Bushaltestellen ein.
Zudem zündeten sie einige Autos an und beschädigten sie. Festgenommen wurde niemand. Zuvor hatten rund 300 Menschen gegen den fortgesetzten Sparkurs der im Januar gewählten linken Regiering demonstriert. In der Gegend Exarchia kommt es bei Protesten häufiger zu Ausschreitungen.
Der Bundestag stimmte derweil am Freitag trotz Unbehagen über die neue griechische Regierung mit überwältigender Mehrheit für eine viermonatige Verlängerung des Hilfspakets für Griechenland. 542 Parlamentarier stimmten bei 32 Gegenstimmen und 13 Enthaltungen dafür. Finanzminister Wolfgang Schäuble sagte, Ziel sei es, Griechenlands Rettungspaket erfolgreich zum Abschluss zu bringen.