Fotos Auslöser für Haft: Mysteriöser Besucher bei Suu Kyi
Birmas Oppositionsführerin Aung Sann Suu Kyi ist im Mai 2009 verhaftet worden. Auslöser war ein unvorhergesehener Besuch durch den US-Amerikaner John William Yettaw.
Der Vietnam-Veteran hatte die unter Hausarrest stehende Oppositionsführerin in ihrem Inselgefängnis besucht. Jetzt sitzen beide im berüchtigten Inselgefängnis in Rangun, das gerne auch als Höllenloch bezeichnet wird.
Kyis Anwalt gibt dem US-Amerikaner die Schuld. Von ihm sind inzwischen Fotos aufgetaucht. Yettaw hatte sich vor seinem Schwimmausflug selbst im Spiegel fotografiert.
Die Bilder zeigen nicht nur den Amerikaner, sondern auch das Paar Schwimmflossen trägt, die er offensichtlich selbst gebastelt hat.
Diese Aufnahme zeigt die Reproduktion eines anderen Fotos von Yettaw, veröffentlicht von der Myanmar News Agency.
Die Geschichte um den Amerikaner klingt abstrus und abenteuerlich. Er soll sich nachts an den Wachen vorbeigeschlichen und Kyi in ihrem Haus gegen ihren Willen besucht haben.
Ihr Haus an einem See in Rangun wird von Hunderten Polizisten bewacht, die Straße ist für den Verkehr gesperrt, auf dem Wasser kreisen Boote der Sicherheitsleute.
Aung San Suu Kyi ist das Gesicht der Demokratiebewegung in Birma. Ihre Unterstützer sind außer sich über die Geschehnisse. Ihr Anwalt bezeichnet den Amerikaner als Idiot.
Ihr drohen nun weitere Jahre in Haft. Ende Mai wäre ihr Hausarrest abgelaufen.
Stattdessen wurde sie verhaftet und in das Inselgefängnis gebracht.
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