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Operation "Souveräne Grenzen" Australien stoppt Einreise von Asylbewerbern über das Meer

Canberra · Den australischen Behörden ist es offenbar gelungen, die Einreise von Asylbewerbern aus Südostasien über das Meer zu stoppen.

Polizei räumt Asylbewerbercamp in München
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Seit drei Wochen habe kein Migrant das Land auf dem Seeweg mehr erreicht, erklärte der für die Operation "Souveräne Grenzen" zuständige General Angus Campbell am Mittwoch. Allerdings sei es noch zu früh, um von einem Erfolg der Kampagne zu sprechen, weil in den vergangenen Jahren die größte Welle von Flüchtlingen erst später im Jahr eingesetzt habe.

Die national-liberale Regierungskoalition von Premierminister Tony Abbott hatte die Wahl im vergangenen Jahr unter anderem mit dem Versprechen gewonnen, den Zustrom von Asylbewerbern zu stoppen, die Menschenschmuggler vornehmlich von indonesischen Häfen aus nach Australien gebracht hatten.

Unter anderem kündigte man an, Boote mit Asylbewerbern umgehend nach Indonesien zurückschicken. Dies wiederum hatte in Indonesien für Verstimmung gesorgt, das eine Verletzung seiner nationalen Souveränität beklagte. Schließlich stammten die Flüchtlinge überwiegend aus dem Iran, Afghanistan oder Sri Lanka, argumentierte man auf indonesischer Seite.

Menschenrechtler und politische Gegner kritisieren das Vorgehen Australiens. Sie werfen der Regierung Intransparenz bei den Maßnahmen vor und monieren, dass Asylsuchende in Internierungslager in den pazifischen Inselstaaten Nauru und Papua-Neuguinea geschickt würden.

(ap)
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