Affäre um Pfandgeld Netanjahu empört über Berichte über "Raffgier" seiner Frau

Jerusalem · Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat mit Empörung auf Medienberichte reagiert, wonach seine Frau Sara das Pfandgeld für leere Flaschen eingestrichen haben soll, die zuvor auf Staatskosten gekauft worden waren.

 Sara Netanjahu 2013 in der Knesset.

Sara Netanjahu 2013 in der Knesset.

Foto: dpa, Uriel Sinai , Pool

In einem länglichen Facebook-Eintrag sprach Netanjahu am Freitag von Versuchen, seine rechtsgerichtete Likud-Partei bei der Parlamentswahl am 17. März mit "falschen Vorwürfen zu stürzen und die Linke an die Macht zu bringen".

Israelische Medien hatten zuvor berichtet, dass Sara Netanjahu während der zweiten Amtszeit ihren Mannes als Ministerpräsident (2009-2013) die von seinem Amt gekauften Flaschen leer selbst zum Supermarkt gebracht und das Pfand behalten habe. Auf diese Weise hätten sie mindestens 4000 Schekel (885 Euro) an öffentlichen Geldern eingestrichen. Nach Angaben der Zeitung "Haaretz" zahlten sie das Geld im Jahr 2013 zurück.

Ein früherer Angestellter Netanjahus sagte aber nun dem Blatt, dass das einbehaltene Pfand in Wirklichkeit um mehrere tausend Schekel höher gewesen sei. Laut "Haaretz" sollen sich nun die Justizbehörden mit dem Fall befassen.

(AFP)
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