Neues Strafverfahren droht Berlusconi soll Showgirls für Falschaussage bezahlt haben

Mailand · Wegen mutmaßlicher Zahlungen an Showgirls droht dem früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ein neues Strafverfahren. Der 81-Jährige soll die Frauen bezahlt haben, damit diese im Zeugenstand in seinem Prozess wegen der Bezahlung für Sex lügen.

 Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi (Archivbild).

Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi (Archivbild).

Foto: ap, AJM AP GB FP

Ein Mailänder Gericht klagte Berlusconi am Montag wegen juristischer Korruption an. Vier junge Frauen müssen sich verantworten, weil sie die Bestechungsgelder angenommen haben sollen. Der Auftakt des Verfahrens soll am 9. Mai stattfinden.

Es stellt den zweiten Prozess gegen Berlusconi wegen des Falls dar, in dem ihm vorgeworfen worden war, für Sex mit einer noch minderjährigen Marokkanerin bezahlt zu haben. Er wurde in dem Fall letztlich in einem Berufungsverfahren freigesprochen.

Der mittlerweile 81-jährige Berlusconi ist abermals ins Zentrum der italienischen Politik zurückgekehrt. Seine Partei Forza Italia dürfte eine Schlüsselrolle bei den Koalitionsverhandlungen in Italien nach der Parlamentswahl vom 4. März zukommen.

(gaa)
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