Mit Kamera-Stativ attackiert Berlusconi vor sich - Steinmetz rastet aus

Rom (rpo). Ein Blick auf den italienischen Ministerpräsidenten reichte aus und Steinmetz Roberto del Bosco rastete aus: Mit seinem Kamera-Stativ attackierte er Silvio Berlusconi. Del Bosco habe der Versuchung nicht wiederstehen können, sagte er anschließend.

Berlusconi vor und nach der Schönheits-OP
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Foto: AP

Wegen des Wutausbruchs eines aufgebrachten Bürgers ist der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi mit einigen Kratzern ins neue Jahr gestartet. Der 28-jährige Steinmetz Roberto del Bosco habe das Stativ seiner Kamera auf Berlusconi geschleudert, als dieser am Silvesterabend umringt von Leibwächtern über die Piazza Navona in Rom spazierte und mit Bürgern sprach, teilte die Polizei mit. Berlusconi habe einen Kratzer am Ohr und einen Bluterguss am Hals davongetragen, sei aber nicht ernsthaft verletzt worden.

Der Handwerker habe bei seiner Vernehmung zu Protokoll gegeben, er habe "einfach nicht dieser Versuchung standhalten" können, als er Berlusconi erblickte. Er hasse den Ministerpräsidenten, habe der aus Mantua als Tourist nach Rom gereiste Täter erklärend hinzugefügt. Ein Sprecher von Berlusconis Partei Forza Italia beschuldigte die linke Opposition, durch ihre Politik ein Klima des Hasses geschaffen zu haben, das derartige Angriffe erst ermögliche.

(afp)
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