Piloten in Afghanistan Britische Prinzen wollen an die Front

Militärbasis Shawbury (RPO). Zu Hause rumsitzen ist nichts für die beiden britischen Prinzen William und Harry. Die Thronfolger wollen unbedingt zurück nach Afghanistan und als Hubschrauber-Piloten an der Front dienen.

William und Harry beim Helikopter-Training
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"Es wäre fantastisch, wieder nach Afghanistan gehen zu können", sagte der 24-jährige Harry am Donnerstag auf dem britischen Militärstützpunkt Shawbury, wo er zusammen mit seinem Bruder eine Ausbildung zum Hubschrauber-Piloten absolviert.

Die besten Chancen dafür sehe er für sich als Hubschrauber-Pilot, sagte der in einer grünen Fliegeruniform gekleidete Harry. "Ich liebe es, Hubschrauber zu fliegen", sagte er. Und er wolle darin immer der Beste sein. Harry, der in der Armee "Leutnant Wales" genannt wird, war vor anderthalb Jahren bereits zehn Wochen lang in Afghanistan im Einsatz.

Auch Prinz William, nach seinem Vater Charles der zweite in der britischen Thronfolge, möchte zum Einsatz an den Hindukusch. "Ich habe immer noch Hoffnung, dass es eine Gelegenheit geben wird," sagte William, der sich seit Januar zum Rettungspiloten in der Royal Air Force (RAF) ausbilden lässt.

"Als künftiger Kommandeur in der Armee ist es wirklich wichtig, glaubwürdig zu sein", fügte er hinzu. Er wolle den Job, für den er sich entschieden habe, so gut wie möglich machen. Für ihn als künftigen Rettungspiloten dränge sich ein Einsatz in Afghanistan indes nicht gerade auf. Und wen immer er frage, der sage ihm, das sei unmöglich, sagte William, der am Sonntag 27 Jahre alt wird.

Prinz Harry, der seine militärische Ausbildung vor seinem älteren Bruder begonnen hatte, war Anfang März 2008 vorzeitig von einem ersten Einsatz aus Afghanistan zurückgekehrt. Ausländische Medien hatten eine vereinbarte Nachrichtensperre über den Einsatz des Enkels von Königin Elizabeth II. durchbrochen. Ursprünglich hatte die Mission in der umkämpften südafghanischen Provinz Helmand vier Monate dauern sollen.

(AFP)
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