An manchen Häusern in Syrien sind die Wände durch die Bomben regelrecht weggerissen worden. Sie geben Einblicke in das einst friedliche Leben der Bewohner. Sogar der Kronleuchter hängt noch.

Der italienische Fotograf Matteo Rovella war mit syrischen Rebellen in dem Bürgerkriegsland unterwegs und fotografierte in Häusern und Wohnungen, die von ihren Bewohner mitunter fluchtartig verlassen worden sind. Es sind beeindruckende Zeugnisse eines Landes, in dem die Zerstörung von Tag zu Tag zunimmt.

Die Rebellen führten den Fotografen in die Straßen von Aleppo. In vielen Straßenzügen ist von den einstigen Wohnhäusern kaum etwas übrig geblieben.

Schuhe, Decken, eine Matratze – in diesem Zimmer herrscht völliges durcheinander.

Spuren der Verwüstung sind auf dem Boden zu sehen, die Türen der Küchenzeile stehen offen. Selbst das abgewaschene Geschirr steht noch auf der Zeile. Scheinbar haben die Bewohner schnell die Flucht ergriffen.

An dieser Häuserfront sind deutliche Brandspuren zu sehen.

Die Schubladen herausgezogen, der Kleiderschrank geöffnet – als wenn die Bewohner noch schnell ein paar Kleidungsstücke zusammengepackt haben, bevor sie ihr Heim verließen.

Das Glas des Schminktisches hält noch stand. Auch hier sind auf dem Bett überall Kleidungsstücke verteilt.

Die Sofas in diesem Haus sind völlig verstaubt, an den Zimmerwänden sind Graffitis zu sehen.

Der Fernseher steht noch immer in der Anbauwand dieses Wohnzimmer. Die Couch dagegen ist umgeworfen worden.

Eine Nähmaschine steht inmitten eines Hausflures. Überall zeugt Schutt davon, dass hier schon lange kein Mensch mehr lebt.

Das Licht der Sonne macht die Zerstörung in diesem Raum nur noch mehr deutlich.

Vermutlich schaukelten in diesem Vorhof einst Kinder. Doch sie sind längst weg. Die Schaukel ist noch da – wie ein stummes Zeugnis einst fröhlichen Lebens.

Die Pflanzen sind verdorrt, im Zimmer nebenan liegt alles durcheinander auf dem Boden.

Selbst Familienfotos mussten die Menschen auf ihrer Flucht zurücklassen.

Fast idyllisch mutet dieser begrünte Innenjhof an – wären da nicht die Steine, die überall herumliegen und deutlich machen, dass hier Zerstörung am Werk ist.

Dies scheint einst ein Schlafzimmer gewesen zu sein. Bis auf die Matratzen und eine Pflanze ist aber kaum noch etwas in dem Raum zu finden.

Es scheint, als haben die Bewohner diesen Raum nur kurz verlassen. Doch es ist zu zweifelhaft, ob sie je in diese Räume zurückkehren können – so wie viele Bewohner in Aleppo und ganz Syrien.