Illegaler Übertritt Bulgarische Grenzer erschießen Flüchtling

Sofia · Bulgarische Grenzwachen haben am Donnerstagabend einen afghanischen Flüchtling beim Versuch, illegal über die Grenze zu kommen, erschossen. Eine Sprecherin des bulgarischen Innenministeriums sagte, der Mann habe gemeinsam mit einer größeren Gruppe versucht, von der Türkei aus nach Bulgarien zu kommen.

Dabei sei er von einer Kugel getroffen worden, auf dem Weg zum Krankenhaus sei er dann seinen Verletzungen erlegen. Der Vorfall ereignete sich demnach in der Nähe der südostbulgarischen Kleinstadt Sredez.

Nach einem Bericht des Rundfunksenders BNR hatte eine Grenzpatrouille 48 Afghanen gestoppt, die ihren Anordnungen, umgehend umzukehren, nicht folgen wollten. Laut dem Sender sollen Ermittlungen nun herausfinden, ob der Mann bewaffnet war und die Grenzpolizisten einen Schuss erwiderten oder ob sie Warnschüsse in die Luft abgaben und dabei das Opfer getroffen wurde.

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(AFP)
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