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Amedy Coulibaly Geiselnehmer von Paris bekennt sich in Video zum IS

Paris · Der für die tödliche Geiselnahme in einem jüdischen Lebensmittelgeschäft in Paris verantwortliche Attentäter hat in einem Video seine Loyalität zur Terrormiliz Islamischer Staat erklärt und die Verantwortung für den Angriff übernommen.

 "Was wir machen, ist komplett legitim, wenn man bedenkt, was sie (die Feinde) tun", sagte Coulibaly in dem Video.

"Was wir machen, ist komplett legitim, wenn man bedenkt, was sie (die Feinde) tun", sagte Coulibaly in dem Video.

Foto: afp, eba/sd

Die Gruppe Site, die weltweit die Online-Seiten von Terrororganisationen beobachtet, erklärte am Sonntag, man habe ein siebenminütiges Video verifiziert, das zeige, wie der bei dem Angriff getötete Geiselnehmer Amedy Coulibaly vor einem Emblem des IS einen Vortrag halte und eine Waffe trage. Er habe zudem die Angriffe auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" und die Polizei verteidigt, hieß es. Am Freitag hatte Coulibaly in einem Laden für koschere Lebensmittel im Osten von Paris mehrere Geiseln genommen. Er soll vier von ihnen und auch eine Polizistin am Vortag erschossen haben.

Während der Geiselnahme forderte er Freiheit für die beiden Brüder, die das Blutbad bei der Satirezeitschrift angerichtet und sich zur Al Qaida im Jemen bekannt hatten. Diese waren in einer Druckerei von der Polizei umzingelt. Bei nahezu zeitgleichen Zugriffen der Polizei wurden die drei Attentäter getötet.

"Was wir machen, ist komplett legitim, wenn man bedenkt, was sie (die Feinde) tun", sagte Coulibaly in fließendem Französisch in die Kamera. "Ihr könnt nicht angreifen und dafür keine Vergeltung erwarten. So spielt ihr das Opfer, weil ihr nicht versteht, was passiert." Am Ende des Videos rief er andere auf, ebenfalls ähnliche Angriffe auszuführen.

(ap)
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