Atom-Dialog China wirbt im Iran für neue Atomgespräche

Teheran · Der Iran hat in Gesprächen mit der chinesischen Führung seine Bereitschaft zu neuen Atomgesprächen bekräftigt. Man werde sich aber internationalem Druck nicht beugen, sagte der stellvertretende iranische Atom-Chefunterhändler Ali Baqeri nach einem Treffen mit Chinas Vize-Außenminister Ma Zhaoxu. Das berichtete das iranische Staatsfernsehen IRIB.

Iran testet Kurz- und Langstreckenraketen
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Ma war nach Teheran gereist, um sich für eine rasche Wiederaufnahme des iranischen Atom-Dialogs mit den USA und den anderen UN-Vetomächten sowie Deutschland einzusetzen. China ist von iranischem Erdöl abhängig und lehnt den von den USA und der EU verhängten Boykott iranischer Lieferungen ab. Der Westen verdächtigt die Islamische Republik, heimlich Atomwaffen bauen zu wollen. Der Iran bestreitet dies.

Die Atomgespräche waren vor etwa einem Jahr wegen fehlender Fortschritte auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Teheran hatte es abgelehnt, sein Programm zur Urananreicherung zu stoppen - eine zentrales Vorbedingung für die Wiederaufnahme von Verhandlungen. Ende Januar war erstmals wieder ein Expertenteam der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in den Iran gereist.

(dpa)
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