Umstrittene Drohneneinsätze Darf die US-Regierung US-Terroristen töten?

Washington · Die US-Regierung hat erneut die gezielten Tötungen mutmaßlicher amerikanischer Terroristen im Ausland mit bewaffneten Drohnen verteidigt. "Diese Angriffe sind legal, sie sind ethisch korrekt und sie sind klug."

Das sagte des Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, am Dienstag. Er reagierte damit auf Kritik, die ein Bericht des US-Justizministeriums ausgelöst hatte, der vom TV-Sender NBC veröffentlicht wurde.

Laut der Analyse darf die Regierung amerikanische Staatsbürger im Ausland töten, wenn es sich um "hochrangige" Mitglieder des Terrornetzwerkes Al-Kaida oder verbundene Gruppen handelt.

Die Drohneneinsätze gegen amerikanische Staatsbürger sind besonders umstritten, seit Obama im September 2011 mit dem Al-Kaida-Prediger Anwar al-Awlaki erstmals eine Person mit US-Pass töten ließ.

Menschenrechtler werfen der Regierung vor, den Tötungsbefehl ohne Gerichtsbeschluss gegeben zu haben.

Das Weiße Haus hatte den Einsatz im Jemen schon damals als legal bezeichnet. Eine Position, die Justizminister Eric Holder vor rund einem Jahr in einer Rede öffentlich bekräftigte.

(dpa/csr)
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