Fotos Das wollen die Parteien für Europa tun
Martin Schulz (SPD): Friedensmacht ist das Schlagwort der Plakate zur Europawahl. Doch Hauptanliegen der SPD-Europaabgeordneten ist die Sicherung der Arbeitsplätze. Dafür steht besonders der aus einer strukturschwachen Region kommende Spitzenkandidat Schulz.
Hans-Gert Pöttering (CDU): Er sieht als Haupt Wahlargument seine lange Zugehörigkeit zum Europäischen Parlament an. Inhaltlich macht er sich für einen größeren Einfluss der nationalen Parlamente in Brüssel und die Verankerung eines Gottesbezuges in der europäischen Verfassung stark.
Silvana Koch-Mehrin (FDP): Die Liberalen treten für einen Volksendscheid über die Europäische Verfassung ein. Freier Handel und die weltweite Durchsetzung von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sollen den wirtschaftlichen Erfolg aller Völker sichern.
Rebecca Harms (Grüne): Die europäischen Grünen treten für eine nachhaltige Energiewende und für den Ausstieg aus der Atomenergie ein. Sie plädieren für eine weltoffene, lebendige Demokratie und gegen neoliberale Abschottungspolitik. Sie stellen sich gegen den Einzug von Genfood in die Supermarktregale und wollen eine neue Agrarpolitik.
Sylvia-Yvonne Kaufmann (PDS): Soziale Gerechtigkeit, Frieden und Demokratie sind die Schlagworte mit denen die PDS in den Europawahlkampf zieht. Sie kämpft im Europaparlament gegen eine Entwicklung der EU zum Militärbündnis.
Ingo Friedrich (CSU): Die CSU setzt sich für die Nennung der christlichen Wurzeln in einem europäischen Verfassungsvertrag ein. Sie versteht sich als Stimme Bayerns in Europa. Deutsch soll als Sprache in Europa gestärkt werden.