Britischer Premierminister Cameron will Iran in Anti-IS-Allianz integrieren

London · Der britische Premierminister David Cameron will nach Informationen der Nachrichtenagentur "Reuters" den Iran um Hilfe im Kampf gegen die Miliz Islamischer Staat (IS) bitten.

IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi - der unsichtbare Scheich
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Dazu werde Cameron am Rande der UN-Vollversammlung in New York mit dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani zusammenkommen, sagte eine Person aus Camerons Umfeld am Dienstag. Das Treffen sei binnen der nächsten zwei Tage geplant.

Es wäre die erste Begegnung auf dieser Ebene zwischen beiden Ländern seit der iranischen Revolution 1979. Erwartet wird zudem, dass Cameron den iranischen Präsidenten dazu auffordert, den syrischen Staatschef Baschar al-Assad nicht länger zu unterstützen. Auch der Konflikt um das iranische Atomprogramm dürfte Thema werden. Nach der Wahl Ruhanis, der als moderat gilt, haben sich die Beziehungen beider Länder verbessert.

Im Juni hatte die Regierung in London angekündigt, ihre Botschaft in Teheran wieder zu eröffnen. Die USA haben mit Unterstützung einiger arabischer Staaten in der Nacht zum Dienstag mit der Bombardierung von IS-Zielen in Syrien begonnen. Großbritannien unterstützt die Allianz, hat sich bislang an den Angriffen aber nicht beteiligt.

(REU)
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