Kampf gegen den IS Cameron will Terroristen auch in Syrien attackieren

London · Dem britischen Premier David Cameron geht die Rolle seines Landes im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" nicht weit genug. In einem Interview hat er sich jetzt für eine militärische Intervention in Syrien ausgesprochen.

In diesen Ländern gibt es gefährliche IS-Ableger
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Der britische Premierminister David Cameron hat sich für eine größere Rolle seines Landes im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat ausgesprochen. "Ich will, das Großbritannien mehr tut", sagte Cameron in der am Sonntag ausgestrahlten NBC-Sendung "Meet the Press". "Wir müssen dieses Kalifat zerstören, egal ob es im Irak ist oder in Syrien." Cameron spielte damit darauf an, dass der IS seine Herrschaftsgebiete in Syrien und im Irak zu einem Kalifat erklärt hat.

Bislang fliegt Großbritannien nur im Irak an der Seite der USA und weiterer Staaten Luftangriffe gegen den IS. In Syrien beschränkt sich die britische Unterstützung auf Überwachungsflüge und Luftbetankungen. Allerdings hat Verteidigungsminister Michael Fallon jüngst gefordert, die Abgeordneten sollten auch Luftangriffe in Syrien in Erwägung ziehen.

Chronologie des Aufstiegs des IS im Irak
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Vor zwei Tagen räumte die Regierung zudem ein, dass britische Piloten auch ohne Parlamentsvotum in Syrien Kampfeinsätze geflogen sind. Das seien aber keine Einsätze Großbritanniens. "Wir haben ein seit langem bestehendes Programm mit Verbündeten, bei dem eine kleine Zahl britischen Personals unter dem Befehl von Gastgeberländern eingebettet ist", erklärte das Verteidigungsministerium dazu.

(ap)
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