Kampf um die Macht im Irak Dawa-Partei lässt Al-Maliki fallen

Bagdad · Der erbittert um die Macht kämpfende irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki verliert die Unterstützung seiner Dawa-Partei. In einer am Mittwochabend veröffentlichten Erklärung forderte die Partei alle politischen Blöcke des irakischen Parlaments auf, den designierten Ministerpräsidenten Haidar al-Abadi zu unterstützen, berichtete die unabhängige Nachrichtenseite Al-Sumaria News am Donnerstag.

 Für al-Maliki wird die Luft dünner.

Für al-Maliki wird die Luft dünner.

Foto: afp, BS/ADL/BLA

Haidar al-Abadi, ebenfalls ein Mitglied von Al-Malikis Dawa-Partei, ist von Staatspräsident Fuad Massum mit der Regierungsbildung beauftragt worden. Es sei wichtig, alle Kräfte zu bündeln und politische Differenzen im Parlament beizulegen, heißt es in der Stellungnahme der Dawa-Partei. Die "Einheit des Irak" könne nur durch eine rasche Regierungsbildung erhalten bleiben.

Al-Maliki hält dennoch an seinem Ziel, eine dritte Amtszeit zu übernehmen, fest. Am Montag hatte der Noch-Ministerpräsident Truppen nach Bagdad beordert, als deutlich wurde, dass viele seiner bisherigen Verbündeten ihn fallen lassen.

(dpa)
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