Angespannte Situation Die Gewalt in der Ostukraine flammt wieder auf

Kiew · Nach neuer blutiger Gewalt in der Ostukraine haben sich die Konfliktparteien gegenseitig massive Verstöße gegen das im Februar geschlossene Friedensabkommen vorgeworfen.

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Foto: afp, MR/RT

Der ukrainische Außenminister Pawel Klimkin machte die prorussischen Aufständischen für die Verschärfung der Lage und den Beschuss von Armeestellungen verantwortlich. Separatistenführer Eduard Bassurin widersprach dem.

Er schloss wegen zunehmender Kämpfe eine Rückkehr abgezogener Kriegstechnik an die Frontlinie nicht aus. Dies wäre ein Verstoß gegen das Friedensabkommen von Minsk. Allerdings habe auch die ukrainische Armee nach eigenen Angaben verbotene Technik eingesetzt, als sie vor wenigen Tagen einen Angriff von Separatisten zurückgedrängt habe, teilten die Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) mit.

Separatistensprecher Denis Puschilin sagte, das Friedensabkommen müsse eingehalten werden. "Die einzige Alternative zu Minsk ist Krieg", meinte er vor Journalisten in Moskau. Kremlchef Wladimir Putin besprach mit dem Sicherheitsrat die sich verschärfende Lage im Nachbarland. Der Präsident warf dem ukrainischen Militär der Agentur Interfax zufolge vor, zunehmend Dörfer und OSZE-Beobachter zu beschießen. Die prowestliche Führung in Kiew weist dies zurück.

(dpa)
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