Künftiger US-Präsident Trumps Schwiegersohn soll Berater werden

Washington · Der künftige US-Präsident Donald Trump möchte seinen eigenen Schwiegersohn zu seinem Berater machen. Aber so einfach geht das nicht.

 Jared Kushner hat schon jetzt das Ohr des Präsidenten.

Jared Kushner hat schon jetzt das Ohr des Präsidenten.

Foto: ap, CK

Der Schwiegersohn von Donald Trump, Jared Kushner, soll zum ranghohen Berater des künftigen US-Präsidenten ernannt werden. Kushner, der bereits einer von Trumps Top-Beratern ist, wird in dieser Rolle im Weißen Haus weitermachen, wie zwei mit der Entscheidung vertraute Personen am Montag mitteilten.

Bevor der Ehemann von Trumps Tochter Ivanka irgendeinen Posten in Washington einnimmt, muss er jedoch eine Reihe von Hürden nehmen.

So wird Kushner argumentieren müssen, dass ein Bundesgesetz gegen Vetternwirtschaft, wonach Beamte Verwandten keine Regierungsposten zuteilen dürfen, nicht auf ihn zutreffe. Zudem wird Kushner potenzielle Interessenskonflikte zwischen dem multimilliardenschweren Immobilienimperium seiner Familie und seinen Aufgaben in der Regierung aus dem Weg räumen müssen.

Trump sagte am Montag zu Reportern, es werde "sehr einfach" sein, sich aus seinen weitreichenden internationalen Geschäftsinteressen zu lösen. Bei einem kurzen Auftritt in der Lobby seines Trump Towers in New York gab Trump bekannt, das Thema bei einer für Mittwoch geplanten Pressekonferenz ansprechen zu wollen.

Trump hat versprochen, sich vor seinem Amtsantritt am 20. Januar von seinem internationalen Immobiliengeschäft im Familienbesitz zu entfernen. Doch besitzt oder kontrolliert er weiterhin rund 500 Unternehmen, die Teil der Trump Organization sind. Der gewählte Präsident sagte, er werde bei der Veranstaltung am Mittwoch auch über die geplante Rolle seines Schwiegersohns Kushner in seiner Regierung sprechen.

(klik/ap)
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