Erzkonservative Republikaner Donald Trump sagt "Freedom Caucus" den Kampf an

Washington · US-Präsident Donald Trump hat dem "Freedom Caucus", einer Gruppe erzkonservativer republikanischer Abgeordneter, offen den Kampf angesagt. Die Gruppe war maßgeblich daran beteiligt, dass Trump mit seinen Gesundheitsplänen scheiterte.

 Kampfansage bei Twitter: Donald Trump.

Kampfansage bei Twitter: Donald Trump.

Foto: ap, AH

Diese Gruppe werde die gesamte republikanische Agenda beeinträchtigen, wenn sie nicht einlenke, schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter. "Wir müssen sie und die Demokraten 2018 bekämpfen!", schrieb Trump.

Der 2015 gegründete "Freedom Caucus" ist bei den Republikanern im US-Repräsentantenhaus eine beinharte innerparteiliche Opposition zu den Moderaten. Er umfasst rund 30 Abgeordnete, die genaue Zahl wird absichtlich nicht bekanntgegeben.

Trumps bislang schwerste Niederlage

Sie waren maßgeblich für das Scheitern des alternativen Gesetzentwurfes verantwortlich, mit dem die Republikaner die Gesundheitsversicherung "Obamacare" ersetzen wollten. Für Präsident Trump war das die bisher schwerste Niederlage.

Der "Freedom Caucus" droht gegenwärtig auch einen Kompromiss im Kongress zu blockieren, der die Finanzierung der US-Regierung sichert. Ohne Kompromiss kommt es am 29. April zum "Government Shutdown", einem fast vollständigen Herunterfahren der Regierung.

(csi/dpa)
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