"Ich bin der einzige, auf den es ankommt" Trump stellt Außenminister Tillerson erneut bloß

Washington · Nicht zum ersten Mal entzieht Donald Trump einem seiner Minister das Vertrauen: Nach eigenen Worten ist sich der US-Präsident nicht sicher, ob er seinen Außenminister Rex Tillerson für die gesamte Amtszeit auf dem Posten lassen wird.

 Trump und Tillerson im Weißen Haus (Archivbild).

Trump und Tillerson im Weißen Haus (Archivbild).

Foto: ap, EV

Er sei nicht glücklich darüber, dass einige im Außenministerium seine Politik nicht unterstützten, sagte Trump am Donnerstagabend in einem Interview des Senders Fox News. "Derjenige, auf den es ankommt, bin ich", betonte der Präsident. "Ich bin der einzige, auf den es ankommt, denn am Ende bestimme ich die Politik."

Auf die Frage, ob er Tillerson bis zum Ende der Amtszeit auf seinem Posten lassen werde, antwortete er: "Wir werden sehen. Ich weiß es nicht." Die Spannungen zwischen Trump und dem früheren Ölmanager Tillerson waren im Oktober erneut offenbar geworden. Damals tauchten Berichte auf, wonach Tillerson den Präsidenten als Idioten beschimpft und im Sommer den Rücktritt erwogen habe.

Die beiden Politiker vertreten bei zahlreichen außenpolitischen Themen völlig unterschiedliche Positionen, unter anderem im Atomkonflikt in Nordkorea. Dieser dürfte auch bei der anstehenden elftägigen Asienreise Trumps eine wichtige Rolle spielen, auf der ihn Tillerson begleitet.

(felt)
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