Präsidentsschaftswahlen in den USA Donald Trump tritt nicht an

Washington (RPO). Er galt als möglicher, schillernder und schriller Präsidentschaftskandidat der Republikaner in den USA: Am Montag hat Immobilien-Mogul Donald Trump erklärt, dass er nicht bei den US-Wahlen 2012 antreten will.

US-Wahl: Gewinner und Verlierer
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Nach "erheblichen Überlegungen" habe er sich gegen eine Bewerbung entschieden, erklärte Trump. "Die Geschäftswelt ist meine größte Leidenschaft, und ich bin noch nicht bereit, den Privatsektor zu verlassen."

Der 64-jährige Milliardär hatte in den vergangenen Wochen vor allem durch Zweifel an der US-Staatsbürgerschaft von Präsident Barack Obama auf sich aufmerksam gemacht. Das politische Establishment in Washington hatte Trumps Bestreben belächelt, in Umfragen schnitt er angesichts eines schwachen republikanischen Bewerberfeldes aber überraschend gut ab. Kritiker warfen ihm vor, mit seinen angeblichen Ambitionen auf das Weiße Haus vor allem Werbung für seine Reality-TV-Show zu betreiben.

Am Wochenende hatte bereits der Republikaner Mike Huckabee erklärt, bei der Wahl im November 2012 nicht gegen Barack Obama antreten zu wollen. Der frühere Baptistenprediger ist ein Idol der religiösen Rechten, die ihn für seine klare Linie bei Reizthemen wie Homo-Ehe und Abtreibung schätzt. Bei den Vorwahlen 2008 war der Buchautor und Moderator des TV-Senders Fox News hinter John McCain auf Platz zwei gelandet.

Bislang haben der ehemalige Chef des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, und der Ex-Gouverneur von Minnesota, Tim Pawlenty, offiziell ihren Hut in den Ring geworfen. Mit dem Ex-Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, hat ein weiteres politisches Schwergewicht der Republikaner zumindest die Weichen für eine Kandidatur gestellt: Er gründete ein Komitee, das die Chancen seiner Bewerbung ausloten soll, verkündete aber noch nicht abschließend, ob er tatsächlich antreten wird.

(AFP/pes-)
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