Sicherheitsberater soll es treffen Trump plant im Weißen Haus offenbar die nächste Entlassung

Washington · Erst am Dienstag hat Donald Trump US-Außenminister Rex Tillerson entlassen, als nächsten könnte es nun den Nationalen Sicherheitsberater H.R. McMaster treffen. Trump führt offenbar Gespräche über einen Ersatz, wolle sich aber noch Zeit lassen, um McMasters Demütigung zu vermeiden.

 Könnten bald getrennte Wege gehen: Donald Trump (links) und H.R. McMaster.

Könnten bald getrennte Wege gehen: Donald Trump (links) und H.R. McMaster.

Foto: rtr, JPR/BSP /KV

Zudem wolle er gleich einen Nachfolger benennen können. Das berichtete die "Washington Post". Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, teilte bei Twitter mit, es gebe "keinen Wechsel" im Nationalen Sicherheitsrat. Sie habe mit Trump und McMaster gesprochen und diese hätten "entgegen den Berichten eine gute Arbeitsbeziehung".

Der "Washington Post" zufolge zögern einige Mitarbeiter im Weißen Haus mit einer Entlassung McMasters, bevor dieser eine Beförderung zum Vier-Sterne-General oder "einen anderen komfortablen Landeplatz" sicher habe. Trump erwäge zudem weitere personelle Änderungen. Die Zeitung beruft sich auf fünf informierte Personen.

Bei der Entlassung Tillersons hatte Trump keine Rücksicht auf dessen Befindlichkeit genommen. Er hatte die Entlassung bei Twitter verkündet, ohne zuvor mit Tillerson zu sprechen und diesem die Gründe für die Entlassung mitzuteilen. Vergangene Woche warf zudem Trumps oberster Wirtschaftsberater Gary Cohn im Streit um Trumps Strafzölle auf Stahl und Aluminium das Handtuch.

Trump hatte den Generalleutnant McMaster im Februar 2017 zum Nationalen Sicherheitsberater ernannt. Dieser folgte Michael Flynn, der den Posten nur 22 Tage innehatte. Flynn hatte gegenüber Vizepräsident Mike Pence irreführende Angaben zu seinen Russland-Kontakten gemacht und musste deshalb gehen.

(gaa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort