E-Mail-Affäre US-Außenministerium will weiter gegen Clinton ermitteln

Washington · Auch wenn Justiz und FBI von einer Anklage absehen: Das US-Außenministerium will gegen die voraussichtliche demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wegen ihrer E-Mail-Affäre seine Untersuchung der Angelegenheit wieder aufnehmen.

 Die E-Mail-Affäre ist für Hillary Clinton noch nicht ganz ausgestanden.

Die E-Mail-Affäre ist für Hillary Clinton noch nicht ganz ausgestanden.

Foto: ap

Da das Justizministerium seine Prüfung abgeschlossen habe, könne die interne Untersuchung des State Department wieder aufgenommen werden, teilte Ministeriumssprecher John Kirby am Donnerstag in Washington mit.

Sie solle "so schnell wie möglich" abgeschlossen werden. Das Ministerium werde sich dabei aber "keine künstlichen Fristen" setzen, fügte der Sprecher hinzu.

Clinton hatte als Außenministerin von 2009 bis 2013 private Server für ihren dienstlichen E-Mail-Verkehr genutzt. Damit verstieß sie gegen die geltenden Sicherheitsregeln.

Justizministerin Loretta Lynch gab am Mittwoch den Verzicht auf ein offizielles Ermittlungsverfahren in der Angelegenheit bekannt. Damit hat die Affäre für Clinton keine juristischen Konsequenzen. Allerdings belastet sie weiterhin ihren Wahlkampf. Die US-Demokratin selbst hat ihrem damaligen Umgang mit den Mails als "Fehler" bezeichnet.

(felt/AFP)
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