Ossietzky-Preis 2016 Snowden will sich Sicherheit in Norwegen erklagen

Oslo · Edward Snowden will sich per Gerichtsbeschluss zusichern lassen, dass er bei der Reise zu einer Preisverleihung in Norwegen nicht an die USA ausgeliefert würde. Der Informant hinter den NSA-Enthüllungen wurde vom norwegischen PEN-Autorenverband mit dem Ossietzky-Preis 2016 ausgezeichnet.

 Edward Snowden (Archivbild).

Edward Snowden (Archivbild).

Foto: dpa, chc lre tba cul

Die Preisverleihung ist am 18. November in Oslo. Man wolle dafür sorgen, dass Snowden die Auszeichnung persönlich entgegennehmen könne, erklärte der PEN-Verband am Donnerstag.

Die Anwälte argumentieren, Snowden bekäme wegen der Veröffentlichung geheimer NSA-Informationen nach aktueller Rechtslage keinen fairen Prozess in den USA. Er lebt derzeit im Asyl in Russland. Der PEN-Verband zeichnete Snowden aus, weil er zur Verteidigung des Rechts auf freie Meinungsäußerung beigetragen habe.

(dpa)
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