Warnung der Vereinten Nationen Eine Million Menschen könnten aus Mossul fliehen

Die Vereinten Nationen haben angesichts der irakischen Militäroffensive auf die Stadt Mossul erneut vor einer humanitären Katastrophe gewarnt. UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien sagte am Montag, er sei um die Sicherheit der Zivilisten äußerst besorgt.

 Der Angriff irakischer Sicherheitskräfte könnte zahlreiche Zivilisten gefährden.

Der Angriff irakischer Sicherheitskräfte könnte zahlreiche Zivilisten gefährden.

Foto: dpa, aj gd hjb

Abhängig vom Ausmaß der Kämpfe gegen die Terrormiliz Islamischer Staat sei es in einem Worst-Case-Szenario möglich, dass rund eine Million Menschen zur Flucht aus ihren Häusern gezwungen würden.

Familien seien extrem gefährdet, ins Kreuzfeuer zwischen den Kriegsparteien zu kommen. Zehntausende könnten belagert werden oder als menschliche Schutzschilde missbraucht werden. O'Brien drängte alle Seiten, ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen einzuhalten und sicherzustellen, dass die Zivilisten Zugang zu Hilfe hätten, auf die sie Anspruch hätten.

Irakische Truppen hatten in der Nacht zu Montag ihren lange erwarteten Großangriff auf Mossul gestartet, um die Stadt vom IS zurückzuerobern.

(bur/ap)
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