2013 Eskalation auf dem Taksim-Platz: Hans Rusinek fotografiert
12. Juni 2013 – Es ist der zwölfte Tag der Proteste in der Türkei: Ministerpräsident Erdogan lässt den Taksim-Platz in Istanbul räumen. Die Polizei geht mit aller Härte gegen die Demonstranten vor.
Tränengas hüllt den Taksim-Platz ein.
Doch manch einer unter den Demonstranten wehrt sich, wirft die Tränengas-Granaten zurück oder mit Steinen.
Erschöpft von den Protesten ruhen sich diese jungen Männer aus.
Ein Polizist inmitten der Demonstranten.
Das Peace-Zeichen ist in diesen Tagen immer wieder zu sehen. Die Protestierenden wollen sich nicht unterkriegen lassen.
Doch hin und wieder ist auch die Verzweifelung in den Gesichtern der Menschen zu sehen – wie bei dieser Frau.
Ein Demonstrant hilft einem anderen auf, der sich vor Schwäche nicht mehr halten kann.
Viele Menschen schützen sich mit Masken oder Tüchern vor dem Tränengas, das die Polizei gegen die Demonstranten einsetzt.
Es sind junge Menschen, die für ihre Rechte kämpfen,...
...aber auch ältere.
Selbst Fotografen schützen sich mit Gasmasken.
Und das zu hauf. Wer auf dem Platz bleibt, kann sich nur hinter alten Bussen oder Pappschildern verstecken.
Kaum zu erkennen ist dieser Demonstrant. Viele vermummen sich auch, um nicht später von der Polizei identifiziert zu werden.
Auf dem Taksim schweben aber nicht nur die Rauchwolken vom Tränengas, sondern auch von angezündeten Autos oder Barrikaden.
Oft sind die Wagen nur noch der einzige Schutz vor den Beamten.
Denn Erdogan hat ein massives Aufgebot zum Taksim schicken lassen.
Die Beamten sind ebenfalls mit Gasmasken ausgerüstet.
Mit schweren Fahrzeugen steuern sie auf die Demonstranten zu.
In der Mitte des Platzes räumen sie ein Monument.
Dann eskaliert die Lage.
Und mitunter ist vor lauter Rauch auf dem Platz gar nichts mehr zu sehen.