Plan von Außenbeauftragter Mogherini EU will mit arabischen Staaten im Antiterrorkampf kooperieren

Brüssel · Die EU will mit der Türkei und arabischen Staaten stärker im Kampf gegen den Terrorismus zusammenarbeiten. In den kommenden Wochen würden "spezifische Projekte mit bestimmten Ländern" ausgearbeitet, "um das Niveau bei der Antiterror-Zusammenarbeit zu erhöhen", sagte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Montag nach einem EU-Außenministertreffen in Brüssel. Sie nannte neben der Türkei Ägypten, Algerien, den Jemen und die Golfstaaten.

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Mogherini unterzeichnete in Brüssel mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil al-Arabi, eine Absichtserklärung für eine verstärkte Zusammenarbeit. Sie beziehe sich neben dem Kampf gegen den Terrorismus auch auf bessere Kooperation, "um die verschiedenen Krisen in der Region anzugehen", sagte die EU-Außenbeauftragte unter anderem mit Blick auf Libyen, Syrien und Irak.

Mogherini betonte, der Terrorismus bedrohe die Bürger und Gesellschaften in der EU und in arabischen Ländern. Europa sei mit den Anschlägen in Frankreich angegriffen worden. "Aber die arabische und muslimische Welt leiden stärker unter den Folgen des Terrorismus." Mogherini kündigte auch an, "Sicherheitsattachés" für alle EU-Delegationen in betroffenen Ländern abzustellen. Zudem will sie in ihrem Dienst mehr Mitarbeiter einstellen, die Arabisch sprechen, um die Kommunikation mit der arabischen Welt zu erleichtern.

(AFP)
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