Geplanter Bombenanschlag FBI: IS-Sympathisant wollte Bombe auf Strand in Florida zünden

Miami · Ein mutmaßlicher US-Sympathisant der Terrormiliz Islamischer Staat wollte laut dem FBI einen Bombenanschlag auf einen Strand in Florida verüben. Dem 23-Jährigen wird der versuchte Einsatz von Massenvernichtungswaffen in den USA vorgeworfen, wie aus einer Klageschrift hervorgeht.

 Polizei und FBI nahmen den 23-Jährigen am Montag fest, als er von einem FBI-Informanten einen inaktiven Sprengsatz entgegennahm.

Polizei und FBI nahmen den 23-Jährigen am Montag fest, als er von einem FBI-Informanten einen inaktiven Sprengsatz entgegennahm.

Foto: ap

Dem jungen Mann kam das FBI über seine Facebook-Kommentare auf die Spur, in denen er die IS-Miliz pries und extremistische Sprüche verbreitete. In einem Post soll der Verdächtige zudem um Hilfe bei der Herstellung eines Sprengsatzes gebeten haben: "Wie mache ich eine Bombe, schickt mir ein Video oder so etwas, was muss ich tun?", hieß es demnach wörtlich.

Einem FBI-Informanten soll er laut Klageschrift dann gesagt haben, dass er eine mit Nägeln gefüllte Rucksackbombe bauen, sie am Strand von Key West vergraben und per Fernsteuerung zünden wolle. Zudem bestellte er über das Internet ein AK-47-Sturmgewehr, das in ein Leihhaus am Strand geliefert werden sollte. Zwar sei ihm rechtlich der Kauf einer Waffe erlaubt gewesen, so das FBI. Doch habe er die Zulassungsformulare falsch ausgefüllt, woraufhin das Gewehr an den Händer zurückgeschickt worden sei.

Überdies soll der Verdächtige die Produktion eines Rekrutierungsvideo für den IS geplant haben und dabei ein von ihm verfasstes Skript verwenden wollen. Das Video sei dann auch unter Beobachtung des FBI in einem Motel gedreht worden, hieß es.

Nachdem der junge Mann von einem FBI-Informanten einen inaktiven Sprengsatz entgegennahm, wurde er am Montag schließlich festgenommen. Tags darauf erschien er erstmals vor Gericht. Bis zu einer für kommende Woche angesetzten Anhörung bleibt er in Untersuchungshaft.

(ap)
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