Ägyptens Präsident Husni Mubarak ist am Freitag von seinem Amt zurückgetreten. Im ganzen Land kam es daraufhin zu grenzenlosem Jubel. Autokonvois fuhren hupend durch die Straßen.

18 Tage lang hatte die ägyptische Bevölkerung gegen Mubarak demonstriert, jetzt wurde sie von ihrem Herrscher erlöst.

In mehreren Städten wie hier in Kairo feierten die Ägypter dichtgedrängt auf den Straßen.

Mubaraks Stellvertreter Omar Suleiman hatte dem Volk die Entscheidung am Nachmittag im Fernsehen mitgeteilt.

Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Auf den Straßen war danach kein Durchkommen mehr.

Viele Ägypter zeigten stolz ihre Staatsflagge.

Auf dem Tharir-Platz in Kairo feierten die Menschen unter einem großen Feuerwerk am Himmel.

Diese Ägypter fielen sich tief berührt in die Arme.

Andere verteilten Küsschen an die Armee, an die Mubarak die Macht abgab.

Vor dem Rücktritt zeigte sich in Ägypten allerdings noch ein ganz anderes Bild: Nachdem Mubarak am Donnerstabend einen Rücktritt noch ausgeschlossen hatte, löste er damit verschärfte Proteste aus. Mehr als eine Million Menschen gingen am Freitag erneut auf die Straßen, ehe der Rücktritt am Nachmittag bekannt wurde.

In Kairo riegelte das Militär mit Panzern das Areal eines Fernsehsenders ab.

Vor den Panzern skandierten die wütenden und aufgebrachten Ägyptern.

Ihre Botschaft ist eindeutig: Nein zu Mubarak und der Brutalität seiner Regierung.

Auch am Nil versammelten sich einige Oppositionsanhänger.

Auch in Alexandria versammelten sich mehrere Tausend Menschen.

Die Straßen waren völlig überfüllt.