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Kinder sollen Gehalt weitergeleitet haben Justiz ermittelt nach neuen Vorwürfen gegen François Fillon

Paris · Die Vorwürfen gegen den französischen Präsidentschaftskandidaten der Konservativen nehmen kein Ende: Zwei Kinder Fillons, die für ihren Vater im Parlament arbeiteten, sollen Teile ihres Gehalts an ihre Eltern weitergegeben haben. Die französische Justiz leitete nun Ermittlungen ein.

 Präsidentschaftskandidat François Fillon

Präsidentschaftskandidat François Fillon

Foto: ap, CE

Wie die Finanzstaatsanwaltschaft mitteilte, würden Untersuchungsrichter Fillon vorwerfen, öffentliche Gelder falsch verwendet zu haben. Zudem würden ihm unter anderem Beihilfe zur fälschlichen Nutzung öffentlicher Mittel und unzulässige Angaben zu seinen Anlagen zur Last gelegt.

Der 63-Jährige war zunächst durch eine Scheinbeschäftigungsaffäre um seine Ehefrau unter massiven Druck geraten. Zuletzt wurden auch Vorwürfe bekannt, wonauch auch zwei seiner Kinder in die Affäre verstrickt seien. So habe Fillons Tochter Marie von den 46.000 Euro aus der Senatskasse, die sie als Assistentin ihres Vaters erhielt, rund 33.000 Euro auf das gemeinsame Konto ihrer Eltern überwiesen, berichtete die Tageszeitung "Le Parisien" am Dienstag.

Der Anwalt Fillons bestätigte die Zahlungen an die Kinder des Politikers und erklärte, beide hätten damit Schulden bei ihren Eltern beglichen. Fillons Tochter habe mit dem Geld die Kosten für ihre Hochzeit, sein Sohn Miete und Taschengeld zurückzahlen wollen.

Fillon galt vor Beginn der Affäre als Favorit für die Präsidentenwahl. Inzwischen gehen Experten davon aus, dass sich der unabhängige Kandidat Emmanuel Macron in der Stichwahl gegen die rechte Politikerin Marine Le Pen durchsetzen wird. Der erste Wahlgang findet am 23. April statt, der zweite am 7. Mai.

(maxk/afp/ap/reu)
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