Bundespräsident in Japan Gauck wünscht sich Innovation und Pioniergeist

Kyoto · Japan und Deutschland stehen vor ähnlichen Problemen, sagte Bundespräsident Joachim Gauck in Kyoto. Beide müssten sich den Folgen des Kimawandels und den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft stellen.

 Gauck reist fünf Tage lang mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt durch Japan.

Gauck reist fünf Tage lang mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt durch Japan.

Foto: dpa, wk lof

Während seines fünftägigen Japanbesuchs sprach er am Donnerstag in der in der Universität in Kyoto. Diesen Herausforderungen zu begegnen sei eine gemeinsame Zukunftsaufgabe auch für die Wissenschaft und erfordere Innovation und Pioniergeist.

Dies gelte umso mehr, als weltweit autoritäres Denken und populistische Strömungen an Einfluss gewönnen, sagte Gauck. Er zeichnete den japanischen Germanisten und Politikwissenschaftler Takeshi Kawasaki aus Tokio mit dem Siebold-Preis 2016 aus.

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis für japanische Wissenschaftler ist nach dem deutschen Arzt und Japanforscher Philipp Franz von Siebold benannt. Erstmals verlieh den Preis 1978 der damalige Bundespräsident Walter Scheel bei seinem Japan-Besuch.

Im Goethe-Institut der alten Kaiserstadt Kyoto trifft Gauck am Nachmittag Stipendiaten und Künstler. Zum Abschluss seines fünftägigen Japanaufenthalts besucht er am Freitag die Hafenstadt Nagasaki, die 1945 durch eine amerikanische Atombombe zerstört worden war. Am Freitagabend fliegt er nach Deutschland zurück.

(dpa/jeku)
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