Gewalt in der Türkei PKK soll zwei AKP-Politiker getötet haben

Istanbul · Zwei Politiker der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP sind im Südosten der Türkei getötet worden.

 Soldaten der türkischen Armee patroulieren durch bergiges Gelände nahe Yüksekova in der Provinz Hakkari im Südosten der Türkei auf der Suche nach PKK-Kämpfern (Archivaufnahme).

Soldaten der türkischen Armee patroulieren durch bergiges Gelände nahe Yüksekova in der Provinz Hakkari im Südosten der Türkei auf der Suche nach PKK-Kämpfern (Archivaufnahme).

Foto: dpa, tba

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete am Sonntag unter Berufung auf Parteikreise, die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK habe den stellvertretenden AKP-Vorsitzenden des Bezirks Lice, Orhan Mercan, und den stellvertretenden Parteichef des Bezirks Özalp, Aydin Ahi, ermordet. Sie seien unabhängig voneinander am Samstag entführt und dann erschossen worden.

Auch der stellvertretende Ministerpräsident Numan Kurtulmus machte auf Twitter die PKK für den Tod der Politiker verantwortlich. Diese bekannte sich zunächst nicht dazu. Anadolu berichtete weiter, 16 Verdächtige seien festgenommen worden.

Die türkische Regierung und die PKK bekämpfen sich seit Jahrzehnten. Ein Waffenstillstand war im Juli 2015 gescheitert. Seitdem geht das türkische Militär wieder massiv gegen die PKK in der Südosttürkei vor. Diese wiederum verübt immer wieder Anschläge vor allem auf Sicherheitskräfte.

(felt/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort