Das Votum der Schweizer stößt auf breiten Protesten unter den Muslimen des Landes. In mehreren Städten der westlichen Schweiz, wie hier in Lausanne, kam es 2009 zu Protesten gegen das Minarett-Verbot.

Die Demonstranten in Lausanne riefen bei ihrem Protestmarsch von der Kathedrale zur Moschee "Nein zur Diskrimination!" und "Für eine solidarische Schweiz!".

In Genf errichteten Demonstranten ein symbolisches Minarett, auf dem Solgans hinterlassen werden konnten.

Die größten Kundgebungen wurden nach einem Bericht der Nachrichtenagentur SDA in Lausanne und Genf veranstaltet, insgesamt beteiligten sich mehrere tausend Schweizer an den Protesten.

Zuvor hatte eine Kampagne für das Minarett-Verbot der rechtsgerichteten SVP für viel Kritik gesorgt. Die symbolisch aufgestellten Minarette auf der Schweizer Flagge sollten an Raketen erinnern, wie der Macher des Plakats freimütig zugab.

Nach dem Votum bedankten sich die Initiatoren der Volksabstimmung.

Vom türkischen Ministerpräsidenten Recep Erdogan kam scharfe Kritik. Die Entscheiung der Schweizer erinnere ihn an "Faschismus".