Medienbericht Hillary Clinton mietet Wahlkampfzentrale in New York an

New York · Hillary Clinton will aller Wahrscheinlichkeit die nächste Präsidentin der USA werden. Die frühere US-Außenministerin hat offenbar zwei Etagen eines Bürogebäudes im New Yorker Stadtteil Brooklyn als Wahlkampfzentrale angemietet.

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Foto: afp, LARRY DOWNING

Der Bericht des Online-Magazins "Politico" befeuerte am Freitag Spekulationen, dass die Verkündung von Clintons Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur 2016 der Demokraten unmittelbar bevorsteht. Den Regeln der US-Wahlbehörde FEC zufolge müssen Politiker ihre Präsidentschaftsbewerbung spätestens 15 Tage nach dem Beginn von Wahlkampfaktivitäten anmelden.

Laut "Politico" ist das Anmieten von Räumlichkeiten eine der Aktivitäten, nach denen die Uhr für die offizielle Bekanntgabe der Präsidentschaftsambitionen tickt. Das Online-Magazin beschrieb die mutmaßliche Wahlkampfzentrale als "modernes, cooles" Büro mit beeindruckendem Blick auf die Wolkenkratzer Manhattans. Das 18-stöckige Hochhaus liegt mitten im angesagten Viertel Brooklyn. Clintons Nachbarn in dem Gebäude wären die Investmentbank Morgan Stanley und die US-Bundesanwaltschaft für den östlichen Bezirk New Yorks.

Clinton hatte bislang stets erklärt, dass sie über eine Kandidatur nachdenke und ihre Entscheidung in den ersten Monaten dieses Jahres verkünden werde. Allerdings führt die frühere Außenministerin und First Lady schon seit einiger Zeit eine Art Schattenwahlkampf und tritt regelmäßig bei Veranstaltungen auf.

Vergangenen Sommer veröffentlichte sie eine Autobiografie, die viele Beobachter als Bewerbungsschreiben für das Präsidentenamt deuteten. Daneben trommeln politische Interessengruppen wie "Ready for Hillary", die formal unabhängig von der Demokratin sind, für eine Kandidatur Clintons.

Die Ehefrau von Ex-Präsident Bill Clinton war 2008 im parteiinternen Vorwahlkampf an Barack Obama gescheitert, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten darf. Ende November hatte der frühere Senator Jim Webb als erster Demokrat seine Präsidentschaftsbewerbung erklärt, Clinton gilt aber als große Favoritin.

Bei den Republikanern warf der erzkonservative Senator Ted Cruz seinen Hut in den Ring. Sehr wahrscheinlich tritt auch Jeb Bush an, der Ex-Gouverneur von Florida, Bruder des früheren Präsidenten George W. Bush und Sohn von Ex-Präsident George Bush.

(AFP)
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