Fotos Das ist Hillary Clinton
Hillary Clinton musste sich in den US-Präsidentschaftswahlen gegenüber Donald Trump geschlagen geben. Wir stellen ihren Werdegang vor.
Hillary Diane Rodham Clinton ist US-Politikerin und kandidierte für die Demokraten bei der Präsidentschaftswahl der USA 2016 – vergeblich.
Sie wurde am 26. Oktober 1947 in Chicago im US-Bundesstaat Illinois geboren. Das Bild zeigt die junge Hillary Rodham im Jahre 1965.
Von 1993 bis 2001 war die Frau von US-Präsident Bill Clinton die "First Lady" der USA.
Gemeinsam mit Bill Clinton, den sie 1975 geheiratet hatte, hat sie eine Tochter: Chelsea (geboren 1980).
Von 2001 bis 2009 war sie Senatorin für den Bundesstaat New York.
Unter US-Präsident Präsident Barack Obama war sie von 2009 bis 2013 Außenministerin der USA.
2015 erklärte sie, dass sie 2016 für das Amt des Präsidenten der USA kandidieren werde.
Die Demokratin wollte sich für die "normalen" Amerikaner einsetzen.
Clinton sagte, sie sei "konservativ im Denken und liberal im Herzen". Sie versprach eine bezahlbare und für alle zugängliche Krankenversicherung, energiepolitische Reformen zur Abkehr vom Öl und einen ausgeglichenen Regierungshaushalt.
Die frühere Außenministerin warb an der Basis der Demokraten dafür, den von Obama eingeschlagenen Kurs ohne größere Korrekturen fortzusetzen.
In ihren Wahlslogans präsentierte sie sich als "Kandidatin der Kontinuität", während sie im Kontrast dazu warnte, dass das Land zu weit nach links abdriften würde, sollte ihr Kontrahent Bernie Sanders dereinst im Weißen Haus residieren. Sanders zog schließlich seine Kandidatur zurück.
Der Schulterschluss mit Obama entbehrte natürlich nicht einer gewissen Ironie, hatte die beiden 2008 doch noch aufs Heftigste um die Kandidatenkrone der Demokraten gestritten.
Außenpolitisch stand Clinton für eine härtere Linie als Obama. Ihr "Ja" zur Invasion im Irak belastete sie auch im Wahlkampf noch, besonders auf dem linken Flügel ihrer Partei.
Dem Dialog mit Iran, der schließlich im Atomabkommen mündete, begegnete sie anfangs weitaus skeptischer als Obama. Und während der Präsident mit Blick auf den syrischen Bürgerkrieg prägnant vorsichtig agierte, plädierte sie früh für eine Bewaffnung moderater Rebellen.
Innenpolitisch beschwor sie die Kunst des Machbaren: Da sich an der republikanischen Mehrheit im Kongress nichts ändern dürfte, gelte es, realistische Ziele anzusteuern und keine Wolkenschlösser zu bauen.
Clintons Achillesferse, so stellte es ihr einstiger Rivale Bernie Sanders heraus, war ihre Nähe zur Wall Street, illustriert durch Redeauftritte bei Banken wie Goldman Sachs, die sich fürstlich bezahlen ließ.
Ihre treuesten Fans waren Frauen, meist mittlerer und älterer Jahrgänge, die endlich eine Mrs. President erleben wollten.
Auf dem Nominierungsparteitag im Juli in Philadelphia schließlich war Clinton am Ziel: Als erste Frau wurde sie von den Demokraten ins Rennen um das Weiße Haus geschickt – und verlor im November 2016 die Wahl gegen Donald Trump.
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