Fotos In der Elfenbeinküste tobt ein Bürgerkrieg
Die Situation in der Elfenbeinküste bleibt angespannt. Der abgewählte Präsident Laurent Gbagbo weigert sich nach wie vor, die Macht an seinen Rivalen Alassane Ouattara abzugeben.
Es tobt ein blutiger Bürgerkrieg. Die Hauptstadt Abidjan ist umkämpft.
Der abgewählte Staatschef Laurent Gbagbo hält sich mit Gewalt im Amt.
Ouattara hatte im November die Wahlen gewonnen und ist international anerkannter Wahlsieger.
Unendliche Erschöpfung steht diesen Männern ins Gesicht geschrieben. Die Kämpfe dauern schon seit vier Monaten an.
Kämpfer des international anerkannten Wahlsiegers Ouattara haben nach Berichten von Diplomaten am Dienstag die Präsidentenresidenz in Abidjan eingenommen.
Angehörige Gbagbos eigener Miliz legen immer häufiger die Waffen nieder. Augenzeugen berichteten, dass Soldaten aus seinen Einheiten in der Nacht zu Mittwoch in eine Kirche in Abidjan gegangen und dort Uniformen ausgezogen und die Gewehre abgelegt hätten.
Gbagbo ließ jedoch Meldungen zurückweisen, er verhandele mit seinem Rivalen über einen Rückzug. Angeblich soll er sich in einem Bunker in Abidjan verschanzt haben.
Die Europäische Union und die Afrikanischen Union (AU) haben Gbagbo gemeinsam zum Machtverzicht aufgefordert.
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