Islamischer Staat rüstet auf IS hat seit Obama-Rede neue Kämpfer rekrutiert

Beirut · Die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat in Syrien nach Angaben von Beobachtern seit der Androhung von US-Luftangriffen auch in dem Bürgerkriegsland neue Kämpfer rekrutieren können. 162 Männer hätten sich seit dem 10. September dem IS angeschlossen und würden in zwei Lagern nahe Aleppo ausgebildet, teilte die oppositionsnahe Beobachtergruppe für Menschenrechte mit.

So entstand der Name der Terrormiliz Islamischer Staat (IS)
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Foto: ap

Darunter seien auch zahlreiche Ausländer. Vier Kämpfer seien Australier, 15 weitere stammten aus anderen arabischen Staaten. Sie seien aus der Türkei nach Syrien eingereist. Die meisten anderen Kämpfer seien vorher Mitglieder der Nusra-Front gewesen, einer der mächtigsten Rebellengruppen in Syrien mit engen Verbindungen zur Extremistenorganisation Al-Kaida.

Der IS hat weite Teile im Norden des Irak und in Syrien unter seine Kontrolle gebracht und dort ein Kalifat ausgerufen. Nach Schätzungen westlicher Geheimdienste verfügt der IS über 20.000 bis 30.000 Kämpfer in Syrien und im Irak. Die Beobachtergruppe schätzt ihre Zahl gar auf 50.000. US-Präsident Barack Obama hatte vergangene Woche angekündigt, IS-Ziele nicht nur im Irak anzugreifen, sondern auch in Syrien.

(REU)
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