Begrenzung des Atomprogramms Iran scheint weiter auf Linie zu bleiben

Wien · Wird das seit Jahren schwelende Problem des iranischen Atomprogramms endlich beseitigt? Denn der Iran hat wohl wesentliche Teile seines Atomprogramms vereinbarungsgemäß weiter begrenzt.

Die Kernpunkte der Vereinbarung im Atomstreit mit dem Iran
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Foto: afp, ATTA KENARE

Die Bestände an potenziell waffenfähigem, hochangereichertem Uran seien in den vergangenen Monaten deutlich verringert worden, sagten am Freitag diplomatische Kreise unter Berufung auf den neuesten Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien.

Obendrein sei nicht weiter am umstrittenen Schwerwasserreaktor Arak gearbeitet worden. Dennoch seien noch viele Fragen speziell zu einer etwaigen militärischen Forschung in der Vergangenheit zu klären. Die IAEA besteht auf einer genauen Begehung des Militärkomplexes Parchin, wo es Forschungen an atomaren Sprengköpfen gegeben haben soll. Zur weiteren Klärung wurde in dieser Woche ein fünf Maßnahmen umfassendes Paket zwischen der IAEA und dem Iran vereinbart.

Die IAEA begleitet mit ihren Inspektionen die politischen Gespräche zwischen den UN-Vetomächten sowie Deutschland (5+1-Gruppe) mit Teheran. Dort wird eine umfassende Lösung des Atomkonflikts bis zum 20. Juli angestrebt. Der Iran hofft auf ein Ende der Sanktionen, die internationale Gemeinschaft möchte Gewissheit, dass der Iran keine Atombombe baut.

(dpa)
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