Auch nach Trump-Wahlsieg Iran will trotz Trump am Atomabkommen festhalten

Teheran · Der frisch gewählte Präsident der USA, Donald Trump, hat im Wahlkampf angekündigt, das Atomabkommen mit dem Iran zu kippen. Dieser will daran jedoch festhalten.

 Irans Präsident Hassan Ruhani (Archiv).

Irans Präsident Hassan Ruhani (Archiv).

Foto: dpa

"Wir werden unseren Teil der Verpflichtungen auch weiterhin erfüllen", sagte Irans Präsident Hassan Ruhani am Mittwoch. Er bezweifelte zugleich, dass Trump seine Ankündigung aus dem Wahlkampf wahr macht und das Wiener Abkommen von 2015 kippt.

Trump hatte während des Wahlkampfes den Atomvertrag als katastrophal bezeichnet und Nachverhandlungen angedroht. Allerdings dürfte Trump Gegenwind von anderen Vertragsparteien wie dem Iran, Russland, China und der Europäischen Union bekommen, aber möglicherweise auch aus den eigenen Sicherheitskreisen.

"Die Welt ist weder in den Händen einer bestimmten Person noch einer bestimmten Partei", sagte Ruhani weiter. Seiner Einschätzung nach würden alle radikalen politischen Bewegungen früher oder später von der Realität eingeholt. Ruhani warnte zugleich, dass die USA gut daran täten, den Iran, das iranische Volk und insbesondere die Streitkräfte des Landes nicht zu provozieren.

(hebu/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort