Geisel ermordet Japans Regierung hält Tötungs-Video des IS für echt

Tokio · Die Aufnahme von der mutmaßlichen Ermordung einer japanischen Geisel durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist nach Einschätzung der Regierung in Tokio wahrscheinlich authentisch. Auch US-Präsident Obama hatte das Video als echt bezeichnet.

 Ein Ausschnitt aus dem Propaganda-Video des IS zeigt die beiden japanischen Geiseln.

Ein Ausschnitt aus dem Propaganda-Video des IS zeigt die beiden japanischen Geiseln.

Foto: ap

Es bestehe eine "hohe Glaubwürdigkeit", dass die im Internet verbreitete Aufnahme echt sei, sagte der japanische Regierungschef Shinzo Abe am Sonntag. Auf einem Video war am Samstag ein Standbild des Entführten Kenji Goto zu sehen ist, der ein Foto seines mutmaßlich getöteten Kollegen Haruna Yukawa hochhält. Man sei weiterhin dabei, zu analysieren, sagte ein Sprecher. Zu den Geiselnehmern gebe es keinen Kontakt. Japan bemühe sich mit Jordanien und anderen Ländern um Freilassung der Geisel, hieß es.

Bei einem Zwischenstopp auf dem US-Militärstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz verurteilte Barack Obama am Samstag den "brutalen Mord" an Haruna Yukawa.Aus seiner Erklärung wurde nicht deutlich, woher die USA wissen, dass der Japaner tot ist. Zum Zeitpunkt als Barack Obama sprach, suchte die japanische Regierung noch nach Beweisen für die Echtheit des Videos.

(dpa)
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