US-Wahlkampf Jeb Bush muss sparen: Weniger Geld für das Wahlkampfteam

Washington · Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Jeb Bush setzt bei seinem Wahlkampf den Rotstift an. Sein Team wurde am Freitag informiert, dass die Gehälter aller Angestellten um 40 Prozent gekürzt werden. Ausgenommen sind davon nur diejenigen mit Einstiegsgehältern. Außerdem sollen im Wahlkampfbüro in Miami Stellen abgebaut werden.

Jeb Bush: US-Präsidentschafts-Kandidat 2016
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Dort soll künftig nur noch ein Viertel der Angestellten arbeiten. Ein weiteres Viertel soll in die US-Staaten geschickt werden, in denen die Vorwahlen besonders früh abgehalten werden, wie Iowa und New Hampshire. Den anderen Mitarbeitern solle anderswo Arbeit zu niedrigeren Gehältern angeboten werden, hieß es. Reisekosten und andere Ausgaben sollten um 20 Prozent reduziert werden.

Bush galt vor Beginn des republikanischen Vorwahlkampfs als aussichtsreicher Kandidat für die Nominierung durch seine Partei, nicht zuletzt, weil bereits sein Vater und sein Bruder Präsident waren und er selbst in der Partei gut vernetzt ist. In dem dicht gedrängten Feld republikanischer Bewerber konnte er sich aber in den vergangenen Monaten nicht entscheidend etablieren.

An der Spitze stehen vielmehr politische Neueinsteiger wie der Multimilliardär Donald Trump und der pensionierte Neuchirurg Ben Carson. Jetzt setzt Bush offensichtlich auf eine größere Schlagkraft in den ersten Vorwahlstaaten. Dort geben sein Team und eine Unterstützergruppe große Summen für Fernsehwerbung aus, bislang allerdings ohne durchschlagende Wirkung.

Auch die Wahlkampfspenden für Bush fließen nicht mehr so üppig wie früher. Zwischen Anfang Juli und Ende September nahm er 13,4 Millionen Dollar ein, Carson dagegen 20 Millionen. Ende September hatte Bush noch zehn Millionen Dollar Barmittel.

(AP)
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