20 Tote im Jemen Allianz macht Hauptflottenstützpunkt dem Erdboden gleich

Sanaa · Bei der Zerstörung des Hauptflottenstützpunktes in Hodeida im Bürgerkriegsland Jemen sind mindestens 20 Menschen getötet worden.

Jemen - Ein Land am Rande des Bürgerkriegs
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Foto: dpa, ya jak

Durch Luftangriffe und Beschuss durch Kriegsschiffe der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition sei der Hafen an der Westküste des Landes am Mittwoch dem Erdboden gleich gemacht worden, sagte ein Vertreter der jemenitischen Streitkräfte. Mehr als 20 Seeleute und schiitische Huthi-Rebellen seien bei dem Angriff getötet worden.

Im Jemen, dem ärmsten Land Arabiens, kämpfen Huthi-Rebellen gegen Anhänger des nach Saudi-Arabien geflohenen Übergangspräsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi. Eine saudisch geführte Militärkoalition bombardiert seit März Stellungen der Huthis. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass bei den Kämpfen bislang knapp 2000 Menschen getötet und 8000 verletzt worden sind, darunter auch Hunderte Frauen und Kinder.

UN-Friedensgespräche, die eigentlich am Donnerstag starten sollten, waren am Dienstag von den Vereinten Nationen auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Generalsekretär Ban Ki Moon hatte vor einer Woche zu den Friedensgesprächen nach Genf geladen, die Exilregierung hatte aber gleich Bedingungen gestellt. Auch vonseiten der Rebellen gab es Vorbehalte.

(dpa)
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