Kamerun 20 Menschen sterben bei Selbstmordanschlägen

Yaoundé · Bei zwei Selbstmordanschlägen im Norden Kameruns sind am Mittwoch mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Der Anschlag ereignete sich auf einem Markt und in einer Wohngegend in der Provinzhauptstadt Maroua nahe der Grenze zu Nigeria, wie die Polizei mitteilte.

Hinter der Tat wurde die Terrormiliz Boko Haram vermutet. Kamerun unterstützt ebenso wie Benin, der Tschad, und Niger das benachbarte Nigeria beim Kampf gegen die Terrorgruppe, die in der Region ein islamisches Kalifat errichten will. Tausende kamen seit Beginn des Aufstandes der Extremisten vor sechs Jahren ums Leben, vor allem im Nordosten Nigerias. Der Konflikt griff aber zuletzt immer mehr auch auf die Nachbarstaaten über. Kamerun wurde wegen seiner Beteiligung an der multinationalen Kampftruppe bisher zwei Mal zum Ziel von Selbstmordattentätern.

(ap)
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