Kanadier landet viralen Hit Dieser Mann will auf einer Gans ins Parlament fliegen

Ottawa · Wahlwerbespots sind mitunter recht öde. Dass es aber auch ganz anders geht, beweist ein Kanadier, der für die Parlamentswahlen kandidiert. In seinem Clip fliegt er unter anderem auf einer Gans – und landet damit einen viralen Hit.

 Wyatt Scott auf seiner riesigen Gans in dem Wahlwerbespott.

Wyatt Scott auf seiner riesigen Gans in dem Wahlwerbespott.

Foto: Screenshot Youtube

Wahlwerbespots sind mitunter recht öde. Dass es aber auch ganz anders geht, beweist ein Kanadier, der für die Parlamentswahlen kandidiert. In seinem Clip fliegt er unter anderem auf einer Gans — und landet damit einen viralen Hit.

Er fliegt auf einer riesigen Gans über die Berge, zückt ein Schwert und bekämpft damit einen Drachen. "Ich bin ein unabhängiger Kandidat und ich bin hier, um für Kanada zu kämpfen", ruft er in die Kamera. "Das Studium ist verdammt teuer", sagt er nur kurz darauf — und fängt einen Mann im Frauenkleid auf, der vom Himmel fällt. "Leistungen im Gesundheitsbereich und soziale Programme sollten ausgebaut und nicht gekürzt werden", fordert er weiter — und gibt einem Alien einen Handschlag. Schließlich schießen ihm noch Laserstrahlen aus den Augen, mit denen er einen Roboter, der über die Berge kommt, bekämpft.

Das alles stammt nicht etwa aus einem schlechten Hollywood-Film, sondern aus dem Wahlwerbespot von Wyatt Scott, der für die kanadischen Parlamentswahlen im Oktober kandidiert.

Das Video wurde bereits Mitte Juni ins Netz gestellt, doch erst jetzt wurde es zum viralen Hit. "Wir dachten, es ist ein totaler Flop", sagte Scott dem britischen "Guardian". "Aber das Universum arbeitet auf eine seltsame Weise." Denn inzwischen wurde der einminütige Wahlwerbespott mehr als 700.000 Mal angeklickt, in sozialen Netzwerken und auf Twitter wird er immer wieder geteilt.

Gedreht wurde der Clip von ein paar Studenten, die Scott über eine Internetplattform angeheuert hatte. Er habe ihnen "ein kleines bisschen künstlerische Freiheit gegeben", sagte der Besitzer eines Geschäfts dem "Guardian". "In diesen Tagen muss man mit etwas wirklich Schlauem ankommen, um die Aufmerksamkeit aller zu bekommen."

Dass er aber tatsächlich eine Chance hat, ins Parlament gewählt zu werden, daran glaubt auch der Kanadier nicht wirklich. Seine Chance stehe bei "eins zu einer Million", sagt er und fügt noch hinzu: "Ich bin ein Optimist, aber ich bin auch ein Realist."

(das)
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