Kenia Nikab-tragende Frauen sterben beim Angriff auf Polizeirevier

Nairobi · In der kenianischen Küstenstadt Mombasa haben drei in Nikabs gekleidete Frauen laut Behördenangaben ein Polizeirevier angegriffen.

Die drei Frauen seien unter dem Vorwand eines Handy-Diebstahls in die Wache in der Küstenstadt Mombasa gekommen und hätten die Beamten dann mit einem Messer und einem Molotowcocktail attackiert, sagte ein Polizeisprecher. Eine der drei Frauen habe eine Sprengstoffweste getragen, die aber nicht explodiert sei. Zwei Polizisten wurden bei dem Angriff verletzt.

Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Allerdings verübt die radikalislamische somalische Al-Shabaab-Miliz immer wieder Anschläge in Kenia. Die dortige Regierung hatte 2011 Soldaten für den Kampf gegen die Al-Shabaab nach Somalia entsandt, die zeitweise die somalische Hauptstadt Mogadischu sowie weitere Gebiete unter ihrer Kontrolle hielt. Die Al-Shabaab-Miliz ist mit der Al Qaida verbündet.

Zwei der drei Frauen seien als Kenianerinnen identifiziert worden, sagte der Polizeisprecher. Im Haus von einer von ihnen seien drei somalische Flüchtlinge festgenommen worden.

Kenia ist einer Gefahr durch Anhänger der radikalislamischen somalischen Al-Shabaab-Miliz ausgesetzt. Diese hat Vergeltung für eine kenianische Truppenpräsenz in Somalia angekündigt und bereits mehrere Anschläge in Kenia verübt.

(felt/ap)
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