Emotionaler Monolog vor der Kamera Russia-Today-Moderatorin verurteilt Putins Maßnahmen

Düsseldorf · In einem emotionalen Monolog hat die Russia-Today-Moderatorin Abby Martin vor laufender Kamera die russischen Maßnahmen in der Krim-Krise kritisiert. "Was Russland getan hat, ist falsch", sagte Abby Martin und nahm in der Nacht auf Dienstag auf Ende der Sendung "Breaking the Set" Stellung gegen Russlands Präsident Wladimir Putin.

 Abby Martin sagte ihre Meinung vor laufender Kamera.

Abby Martin sagte ihre Meinung vor laufender Kamera.

Foto: screenshot-youtube

Dass der Fernsehsender Russia Today (RT) als Kreml-nah gilt, störte Martin nicht. "Dass ich hier arbeite, heißt nicht, dass ich keine redaktionelle Unabhängigkeit habe", meinte die gebürtige Amerikanerin. Sie verurteilte vor allem die Besetzung der Krim durch russische Truppen. Martin unterstrich ihre Meinung, dass eine militärische Intervention nie eine Lösung sei: "Ich werde nicht hier sitzen und eine militärische Aggression entschuldigen oder verteidigen."

Viele Twitter-Nutzer feiern die junge Frau für ihren Mut.

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Russia Today wurde zuletzt dafür kritisiert, dass der Sender in seiner Berichterstattung erklärt hatte, dass die russische Intervention auf Wunsch der Bevölkerung in der Ukraine geschehen sei. Der englischsprachige Sender setzt sich damit dem Vorwurf der Einseitigkeit aus. Nach eigenen Angaben erreicht RT weltweit rund 670 Millionen Menschen.

(rl)
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