Bei einem Feuergefecht mit bewaffneten Angreifern in Mazedonien sind nach Regierungsangaben am 9. Mai 2015 fünf Polizisten erschossen worden.

Rund 30 weitere Beamten seien bei dem Schusswechsel mit "Terroristen" in der Stadt Kumanovo nahe der Grenze zum Kosovo verletzt worden, sagte die mazedonische Innenministerin Gordana Jankuloska.

Auch in den Reihen der Angreifer habe es Opfer gegeben, die genaue Zahl sei noch unklar.

Nach Polizeiangaben waren die Beamten in einer Razzia gegen eine "bewaffnete Gruppe" vorgegangen, die einen "Terroranschlag" auf staatliche Institutionen geplant haben soll.

Mitglieder der Gruppe seien aus einem Nachbarland nach Mazedonien gekommen, sagte Polizeisprecher Ivo Kotevski. Laut Presseberichten soll es sich dabei um das Kosovo handeln.

2001 hatten in der Region ethnische Albaner einen Aufstand begonnen. Er endete mit einem Abkommen, das den Albanern mehr Rechte zusagte. Die Beziehungen zwischen den Volksgruppen bleiben aber angespannt.

Rund ein Viertel der 2,1 Millionen Einwohner der früheren jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien sind ethnische Albaner.

Erst drei Wochen zuvor übernahmen 40 ethnische Albaner aus dem benachbarten Kosovo eine Polizeiwache an der Grenze und forderten die Bildung eines albanischen Staates in Mazedonien.

Im Folgenden weitere Bilder.

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